Made in Ostbelgien: eine starke Familie
Filmkampagne beleuchtet das vielseitige Label
Gemeinsam schafft man einfach mehr. Dies zeigt ein Kurzfilm, der am 26. April 2021 erstmalig zu sehen ist. Es handelt sich um den zweiten von insgesamt drei Spots, die verschiedene Facetten des Labels „Made in Ostbelgien“ beleuchten – kurz, emotional und persönlich.
Zusammenhalt ist in Ostbelgien nicht nur ein Wort, sondern eine Tugend. Das beweist das Label „Made in Ostbelgien“, unter dessen Dach sich seit dem Gründungsdatum ein beeindruckendes Produzentennetzwerk entwickelt hat. Man tauscht sich aus, unterstützt sich gegenseitig, organisiert Aktionen oder Veranstaltungen, bezieht Rohstoffe aus der Region. So sind bereits viele spannende Kooperationen entstanden – und ja: auch Freundschaften. Wie das konkret aussieht, zeigt ein Kurzfilm, der unter dem Motto „Aus der Region – für die Region“ die Werte des Qualitätslabels „Made in Ostbelgien“ genauer in den Fokus rückt. Die Resonanz auf das Auftakt-Video zum Thema „Handwerk“ war bereits sehr groß. Nun steht das Thema „Gemeinschaft“ im Mittelpunkt, bevor im Mai ein Film zum Thema „Nachhaltigkeit“ den Abschluss bildet. Daneben werden in regelmäßigen Abständen kurze Produzentenporträts via Facebook und Instagram gezeigt.
Über den Tellerrand schauen
„Ich bin froh, Mitglied von ‚Made in Ostbelgien‘ zu sein. Denn so kommt man auch in Kontakt mit den anderen Mitgliedern“, verrät Cyntia Neissen, Inhaberin von „Die kleine Milchmanufaktur“, die sie 2018 in Born gründete. So wie sie hat jedes „Made in Ostbelgien“-Mitglied seine eigene Geschichte zu erzählen. Metzgermeister Mario Hilt von der Metzgerei Kohnen-Hilt etwa bezieht sein Fleisch von Landwirten aus der Region. Im Hofladen „Natürlich Hunger“ in Kettenis wiederum werden nicht nur die Produkte aus der hofeigenen Ziegenmilchmanufaktur verkauft, sondern auch von vielen weiteren Produzenten aus Ostbelgien. „Wir versuchen, hier so viele Produkte wie möglich aus der Region anzubieten. Wir haben Nudeln aus Gaby`s Nudelküche, wir verkaufen Fleisch aus den hiesigen Metzgereien Klein und Generet, unseren Käse und Käse anderer Partner aus der Region wie den Göhltaler und den Räuber, aber auch aus Ovifat und Belleveaux“, erklärt Inhaber Philippe Hunger.
Starthilfe und soziales Engagement
Ob alter Hase oder Newcomer – man hilft sich gegenseitig. Diese Erfahrung hat auch Judith Michaeli vom Schoppener Biogut gemacht. „Ganz am Anfang, als wir die Hühner hatten, hatten wir sehr viele kleine Eier. Da hat Gaby von Gaby`s Nudelküche uns geholfen, indem sie uns die Eier für ihre Nudelproduktion abgekauft hat. Das fand ich schön.“ Die Conserverie & Moutarderie Belge in Raeren bringt ihr Gemeinschaftsgefühl auch durch ihr soziales Engagement zum Ausdruck. Der Familienbetrieb arbeitet seit fünf Jahren mit der Beschützenden Werkstätte Eupen zusammen und beschäftigt von dort viele Menschen in der Produktion. „Wir führen heute eine sehr starke und enge Zusammenarbeit“, freut sich Raphaël Renson, Geschäftsführer der Conserverie & Moutarderie Belge.
Fast 100 regionale Produkte
Das Ziel des Labels „Made in Ostbelgien“ ist seit seiner Gründung im Jahr 2013 das gleiche geblieben: Handwerksbetriebe in Ostbelgien sollen sichtbar gemacht werden und sich zu einer starken Marke zusammenschließen. Durch die einheitliche Kennzeichnung von Produkten der Region Ostbelgien sowie die Förderung der Vermarktung und Bekanntheit regionaler Waren soll die regionale Identität gestärkt und Ostbelgien international positioniert werden. Seit dem Start der Initiative haben sich 30 Produzenten und 8 Partner aus dem Lebensmittelsektor dem Qualitätslabel angeschlossen (Stand 22.04.2021). Insgesamt wurden bereits 98 Produkte aus der Region mit dem Label versehen.